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Majesty Of Silence - Lichtstille (CD) 
Dead Sun 3700232672590 
 
Genre: Metal 
Recorded: 2006 
Released: 2006 
 
"Majesty Of Silence sind zurück und erheben Anspruch auf den Metal-Thron". Wenn ich solche Promo-Infos lese, dann bilden sich auf meiner Stirn gleich tiefe Runzeln. Nun, es geht nichts über gutes Marketing, aber muss immer gleich so heftig aufgetragen werden? Wer bitteschön steht denn momentan auf dem Metal-Thron und muss da runter geschuppst werden? Da Papier die wohlbekannte Eigenschaft hat, alles anzunehmen, wende ich mich lieber der Musik zu. Mit "Lichtstille" präsentieren uns Majesty Of Silence ihren dritten Düsterwurf. Dabei haben sich die Eidgenossen ganz dem symphonischen Dark-/Black Metal verschrieben. Die Rezeptur ist wohlbekannt..., fette Keyboardklänge erzeugen die düstere Atmosphäre, die Gitarrenläufe sind auf die Begleitung verdammt, Midtempo regiert und keifender Gesang ist Pflicht, weicht gelegentlich cleanen Vocals, welche den Refrain garnieren. Es gibt einige Bands, die mit diesen Zutaten ihr musikalisches Schaffen nach aussen präsentieren. Da stellt sich natürlich die Frage: Können unsere einheimischen Barden von Majesty Of Silence da mithalten? Pauschal gesehen "Ja", das können sie, denn mit "Lichtstille" schaffen es die Jungs, die düstere Atmosphäre in die heimischen Wohnzimmer zu projizieren. "Zerbrochene Scherben", ein über 9-Minüter zeigt, dass die Herren die internationale Konkurrenz zwar nicht abhängen, aber durchaus nicht fürchten müssen. Schnelle BM-Parts fliessen harmonisch in atmosphärisch Passagen, düstere Melodien erheben sich einem sehr sanften, verträumten Solo hin, bevor sich nochmals ein Aufbäumen der härteren Gangart einstellt. Bei diesem Song erinnern mich MOS sogar ein wenig an Nocte Obducta, obwohl der BM-Anteil etwas tiefer angesetzt ist. Es sind jedoch genau die melodischen BM-Parts, welche gut gelungen sind, zum Beispiel bei "The gate guardian" sind es genau diese schnellen Passagen, die den Song interessant machen. Es sind auch die Momente, welche das sonst massig präsente Keyboard in den Hintergrund drücken. Ja MOS müssen sich der Grundsatzfrage stellen: Wie viel Tasteneinsatz verträgt der Freund harter Musik? Ich bin zwar diesem Instrument nicht abgeneigt, jedoch ist es auf "Lichtstille" fast schon zuviel des Guten. "Dornenreich" als Beispiel, da sägt der Saitenmeister ein knackiges Riff an, welches jedoch durch die penetrante und tonnenschwere Keyboard-Hintergrundbemalung merklich an Stärke und Intensität verliert, fast schon verloren geht. Mir ist schon klar, dass dieses Instrument für symphonischen Dark-/Black Metal von Bedeutung ist, aber übertreibt es nicht damit! Weiter mit dem Nörgeln: Die keifende Stimme passt ausgezeichnet zum Sound, aber die cleanen Passagen, welche eher dünn gesät sind, wirken einfach zu kraftlos, besonders wenn der Song "Father storm" heisst..., da weht mehr ein laues Lüftchen. Schade, da es sonst ein schöner Song ist. Abschliessend fehlt es auch ein wenig an Melodien, welche rein hauen und nie mehr aus dem Gehirn wollen. Da sind die bereits erwähnten Nocte Obducta mit zum Beispiel "Und Pan spielt die Flöte" eine Nasenmeile voraus. Anyway, Majesty Of Silence haben mit "Lichtstille" eine gute und solide Scheibe auf den Düstermarkt gebracht, welche es verdient hat Beachtung zu finden. Trotz meiner Nörglerei, gefällt mir das Teil und ich muss gestehen, die Jungs haben Potenzial, welches sie vielleicht eines Tages wirklich auf den Metal-Thron bringen wird. R.K.(www.metalfactory.ch) 
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